Die Nasenscheidewandoperation

Die Nasenscheidewandoperation

Die Nasenscheidewand kann durch unterschiedliches Wachstum der umliegenden Gesichtsknochen von Geburt an verbogen sein. Eine andere Möglichkeit besteht als Zustand nach Nasenbeinbrüchen oder Mittelgesichtsverletzungen im Rahmen eines Unfalls (Sport, Straßenverkehr, etc.).
Folgen sind oftmals Symptome wie Nasenatmungsbehinderung, Schnarchen, Kopfschmerzen oder häufig wiederkehrende Entzündungen der Nasennebenhöhlen. Letzteres kann aufgrund einer anatomischen Verbindung von Mittelohr und Nasenrachen durch die Ohrtrompete zu Mittelohrentzündungen und sog. Tubenventilationsstöungen („Hören wie durch Wasser…“) führen.
Die Operation wird in Allgemeinnarkose durchgeführt. Der Operateur stellt sich im Innern der Nase den knöchernen und knorpeligen Anteil der  Nasenscheidewand dar, indem behutsam die Schleimhaut von diesen beiden Anteilen gelöst wird.
Die knorpelig verbogenen Anteile werden gelockert, herausgetrennt und vorsichtig begradigt. Überstehende Knochenanteile werden abgetragen.
Sind die unteren Nasenmuscheln stark vergrößert und behindern ebenfalls die Nasenatmung werden diese durch gezielte lokale Verödung mittels einer zarten Nadel verkleinert. Äußere Schleimhautschäden sind durch diese Methode minimal.
Zum Schluß der Operation (nach ca. 20-30 Minuten) werden dünne Stützfolien aus Silikon rechts und links der Nasenscheidewand eingenäht. Ferner verbleiben für 1-2 Tage Tamponaden  (schmale Gummifingerlinge gefüllt mit Schaumgummi) in der Nase, welche durch den Operateur entfernt werden. Ab diesem Zeitpunkt kann wieder frei durch die Nase geatmet werden uns es beginnt die Zeit der Nasenpflege durch Arzt und Patient.